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Herpes zoster

Informationen zur Hautkrankheit Herpes zoster

siehe dazu auch Gürtelrose

Ursachen

Die Hauptursache von Herpes Zoster ist das Varizella-Zoster-Virus (VZV), das auch Windpocken verursacht. Nach einer Windpockeninfektion bleibt das VZV im Körper inaktiv. Jahre oder Jahrzehnte später kann es jedoch wieder aktiviert werden und zu Gürtelrose führen. Der genaue Mechanismus, der die Reaktivierung auslöst, ist nicht vollständig verstanden, kann aber mit einem geschwächten Immunsystem in Zusammenhang stehen.

Symptome

Gürtelrose äußert sich in Form von schmerzhaften, juckenden Hautausschlägen, die in einem begrenzten Bereich des Körpers auftreten. Der Ausschlag folgt oft einem streifenförmigen Muster und tritt normalerweise auf einer Seite des Körpers auf. Begleitende Symptome können Fieber, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein sein. Die Hautausschläge entwickeln sich in Blasen, die aufplatzen und Krusten bilden.

Diagnose

Die Diagnose von Herpes Zoster erfolgt normalerweise aufgrund der charakteristischen Symptome und des Hautausschlags. In einigen Fällen kann ein Abstrich von den Bläschen genommen und auf das Vorhandensein des VZV getestet werden, um die Diagnose zu bestätigen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu verhindern.

Behandlungsformen

Die Behandlung von Gürtelrose zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern, den Ausschlag zu kontrollieren und Komplikationen zu verhindern. Dies wird oft mit antiviralen Medikamenten erreicht, die die Vermehrung des VZV hemmen. Schmerzlindernde Medikamente und topische Salben können ebenfalls verschrieben werden, um die Beschwerden zu reduzieren.

In einigen Fällen kann bei schweren oder komplizierten Gürtelroseausbrüchen eine Krankenhauseinweisung erforderlich sein.

Prävention

Die Prävention von Gürtelrose umfasst die Stärkung des Immunsystems, da ein geschwächtes Immunsystem das Risiko für Gürtelrose erhöhen kann. Es gibt auch einen Gürtelrose-Impfstoff, der für Menschen im Alter von 50 Jahren und älter empfohlen wird, um das Risiko eines Ausbruchs zu reduzieren oder die Schwere der Erkrankung zu verringern.

Postherpetische Neuralgie

Eine mögliche Komplikation von Gürtelrose ist die sogenannte postherpetische Neuralgie, bei der Schmerzen im betroffenen Bereich nach Abklingen des Ausschlags anhalten. Diese Schmerzen können lange anhalten und schwerwiegend sein, daher ist eine angemessene Behandlung wichtig.

Gürtelrose kann unangenehm und schmerzhaft sein, ist jedoch normalerweise nicht lebensbedrohlich. Wenn Sie Symptome von Gürtelrose bemerken oder Fragen zur Prävention haben, sollten Sie einen Arzt konsultieren, der Ihnen angemessene Beratung und Behandlungsoptionen bieten kann.